"Weibliche Genitalverstümmelung - Mitten unter uns"


Seit der 4. Un-Weltfrauenkonferenz in Peking wird Genitalverstümmelung weltweit als schwerwiegende Menschenrechtsverletzung geächtet. Genitalverstümmelung ist kein "Brauchtum", sondern in vielen Ländern der Welt die Machtdemonstration einer männlich bestimmten Gesellschaft zur Unterdrückung von Frauen. Allein in Deutschland leben über 30000 Frauen und Mädchen, die den lebensgefährlichen Angriff auf ihre körperliche und seelische Gesundheit erlitten haben. Frauen mit diesem Schicksal leben auch in Osnabrück - mitten unter uns. Sie brauchen unser Verständnis und unsere Solidarität, wie erst unlängst aufgrund ausführlicher Berichterstattung in der Neuen Osnabrücker Zeitung deutlich wurde.

Bewegt durch die Leidensgeschichte einer jungen Afrikanerin, die im Osnabrücker Frauenhaus Zuflucht gefunden hat, veranstalten das Frauenbündnis Osnabrück und die städtische Gleichstellungsbeauftragte ein

Informationsforum
am Mittwoch, 20. Juni, 19:00 Uhr
im Historischen Rathaus Osnabrück,
Ratssitzungssaal.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Denn wir sind der Meinung: Das Tabuthema "Genitalverstümmelung" geht uns alle an.

Die Referentin Franziska Gruber, TERRE DES FEMMES- Menschenrechte für die Frau eV., ist eine Expertin mit weitreichenden Kenntnissen über die gravierenden rechtlichen, medizinischen und persönlichen Folgen von Genitalverstümmelung. Sie verfügt über internationale Erfahrungen und aktuelle Informationen über die Situation in Deutschland.

geschrieben am Donnerstag, 14. Juni 2007

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